Aufsatz-Wettbewerb

Verwaltungsgerichtsbarkeit
im Wandel

Gerne möchten wir Sie gewinnen, an unserem wissenschaftlichen Nachwuchswettbewerb anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg teilzunehmen!

Mehr erfahren

Überblick

Verwaltungsgerichtsbarkeit im Wandel

Die Kontrolle behördlicher Entscheidungen durch die Verwaltungsgerichtsbarkeit ist als Bestandteil der Gewaltenteilung ein Kernstück unserer Demokratie und des demokratischen Rechtsstaates.

Verwaltungsgerichtliche Entscheidungen sind häufig von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Sie wirken in besonderer Weise in den öffentlichen Raum hinein und bilden ihrerseits gesellschaftliche Entwicklungen ab.

Das 100-jährige Bestehen der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg bietet einen guten Anlass, die Rolle und Bedeutung der deutschen Verwaltungsgerichtsbarkeit unter Einschluss des europäischen und globalen Kontextes zu bestimmen, zu beleuchten und ggf. zu hinterfragen.

Die Hamburger Verwaltungsgerichte, die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg und die Bucerius Law School schreiben aus diesem Anlass einen wissenschaftlichen Aufsatz-Wettbewerb aus, in dem die sich wandelnde Rolle der Verwaltungsgerichtsbarkeit vor dem Hintergrund vergangener oder aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Herausforderungen untersucht werden soll.

Der Wettbewerb richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Studierende höherer Semester sind angesprochen.

Gewinner

Die Gewinner stehen fest.
1.
Platz

„...mit gegenwärtiger Staatsauffassung nicht vereinbar.“
Über den extremen Wandel der Hamburger Verwaltungsgerichtsbarkeit im Nationalsozialismus

Christoph Schuch

Download
2.
Platz

Schutz vor extremer Armut
Asylrechtsfortbildung durch Verwaltungsgerichte

Valentin Feneberg und Paul Pettersson

3.
Platz

Vom Revisions- zum Tatsachengericht
Der Wandel des BVerwG am Beispiel von Infrastrukturvorhaben

Maximilian Roth

Download
3.
Platz

„Kleine Richterlein“?

Marcus Schnetter

Mögliche Themen

Interessante und aktuelle Fragestellungen

Mögliche, hier nur beispielhaft aufgeführte, Fragen könnten wie folgt lauten:

  • Wie wichtig ist ein verlässlicher Individualrechtsschutz gegenüber Akten der öffentlichen Gewalt heute für den Zusammenhalt der Gesellschaft?
  • Wie wirkt sich die zunehmende Durchdringung des gesellschaftlichen Lebens und auch der Rechtsfindung und Rechtsverteidigung durch Systeme künstlicher Intelligenz auf den auf Individualrechtsschutz und Einzelfallprüfung ausgelegten Rechtsschutz aus?
  • Können die aktuellen, oft disruptiven Herausforderungen wie z.B. die Corona-Pandemie, große Migrationsbewegungen oder der Klimawandel mit einem im Einzelfall auf Individualrechtsschutz angelegten verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz bewältigt werden?
  • Haben sich der Stellenwert und die Akzeptanz verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen verändert?
  • Welche Veränderungen hat der verwaltungsgerichtliche Rechtsschutz in den vergangenen 100 Jahren durchlaufen? Wie sah die Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg am „Startpunkt“ 1920/1921 aus? Welche Unterschiede und Entwicklungen gab es? Was hat diese Veränderungen hervorgerufen? Welche Entwicklung hat sie in der Zeit des Nationalsozialismus genommen?
  • Welche Auswirkungen hat die zunehmende Verlagerung von Rechtsstreitigkeiten in den einstweiligen Rechtsschutz?
  • Wie verändert die europäische Integration Struktur, Inhalt und Autorität der Verwaltungsgerichtbarkeit?
  • Welche Rolle spielt die Verwaltungsgerichtsbarkeit im Wettbewerb der Gesellschaftssysteme in einer globalisierten Welt?

Teilnahme

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!

Haben Sie Interesse? Wir freuen uns auf die Einsendung Ihres Beitrags!

Sie haben Zeit bis Donnerstag, den 14. April 2022, um Ihren wissenschaftlichen Aufsatz einzureichen. Bitte senden Sie uns den Beitrag via E-Mail.

In der Folge wird Ihr Beitrag von renommierten Jurorinnen und Juroren anonymisiert begutachtet. Alle Details zu Ihrer Teilnahme finden Sie in den Teilnahmebedingungen.

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an Herrn Philipp Kleiner.

Philipp Kleiner, LL.B.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+49 40 30706-2931
kontakt@aufsatz.hamburg

Gewinne

Präsentation, Publikation und Prämien

Präsentation

Für die Siegerin oder den Sieger besteht die Möglichkeit, ihre/seine Thesen im Rahmen des feierlichen Festakts anlässlich des 100jährigen Bestehens der Verwaltungsgerichtsbarkeit im Sommer 2022 im Hamburger Rathaus vorzustellen.

Fachzeitschrift

Die Siegerin oder der Sieger erhält Gelegenheit, ihren bzw. seinen Aufsatz in einer Fachzeitschrift zu veröffentlichen.

Prämien

Die besten drei Aufsätze werden mit Preisen der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, des Hamburgischen Anwaltvereins sowie des Vereins Rechtsstandort Hamburg, die auch Förderer des Wettbewerbs sind, in Höhe von 1.500 €, 1.000 € und 500 € prämiert.

Online-Publikation

Die drei besten Aufsätze werden im Web-Portal Hamburger Forum zur Zukunft der Verwaltungsgerichtbarkeit publiziert.

Bedingungen

Alle Fakten auf einen Blick

Die Anmeldung zum Wettbewerb erfolgt durch Einsendung Ihres Aufsatzes via E-Mail.

Teilnehmen können alle wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschen Rechtsfakultäten und anderen sachnahen Fakultäten sowie Studierende an deutschen Hochschulen ab dem 6. Fachsemester bzw. im Fach Rechtswissenschaft nach der Zwischenprüfung.

Es ist auch möglich, als Team aus zwei Personen teilzunehmen.

Zur Bewertung zugelassen werden Aufsätze in deutscher Sprache mit einem Umfang von nicht mehr als 30.000 Zeichen.

Der Aufsatz muss allgemeinen wissenschaftlichen Standards genügen und darf noch nicht veröffentlicht worden sein.

Einsendeschluss ist Donnerstag, der 14. April 2022.

Die Einsendung erfolgt ausschließlich via E-Mail an anmeldung@aufsatz.hamburg.

Die Jurorinnen und Juroren sind renommierte Persönlichkeiten aus der bundesweiten Verwaltungsgerichtsgerichtspraxis und verwaltungsrechtlichen Wissenschaft.

Die drei besten Aufsätze werden wie folgt prämiert:

  • Erster Preis
    1.500,- EUR
  • Zweiter Preis
    1.000,- EUR
  • Dritter Preis
    500,- EUR

Eine Veröffentlichung des Siegeraufsatzes in einer wissenschaftlichen Fachpublikation ist vorgesehen.

Die drei prämierten Aufsätze werden im Hamburger Forum zur Zukunft der Verwaltungsgerichtbarkeit, das auch von dem Verein Rechtsstandort Hamburg getragen wird, veröffentlicht werden.

Die Preisverleihung wird im Sommer 2022 im Rahmen des Festakts anlässlich des 100jährigen Bestehens der Verwaltungsgerichtsbarkeit im Hamburger Rathaus stattfinden.

Weitere Details werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Der Wettbewerb wird gemeinschaftlich von der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hamburg, der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg und der Bucerius Law School veranstaltet.

Navigation